MAD INVASION - Crack In The Sky
Mehr über Mad Invasion
- Genre:
- Classic / Hard / Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Border Music
- Release:
- 25.04.2025
- Welcome To My Show
- Crack In The Sky
- Heat Of The Night
- Crucifixion
- Voodoo Queen
- Flesh & Blood
- Blackness Calling
- Master Of Sorrow
- God's Coming
- Danger Zone
- Darkness In The House
Gelungenes zweites Album der schwedischen Recken.
Neu ist diese Band zwar nicht, allerdings kam MAD INVASION zuletzt vor allem deshalb in die Schlagzeilen, weil man einen prominenten Gast vermelden konnte. Ein gewisser Mikkey Dee gibt sich nämlich die Ehre, und hat für die Aufnahmen von "Crack In The Sky" das Schlagzeug in der für ihn bewährten Manier vermöbelt. Weshalb man bislang noch wenig von dieser Formation vernehmen hat dürfen, weiß allerdings niemand so recht. Es mutet jedenfalls eigenartig an, da sich im Lineup ausnahmslos erfahrene, und zum Großteil auch bekannte Recken tummeln.
Aber wie auch immer, das nun vorliegende zweite Langeisen der Truppe ist ein solide dargebotenes und ebenso produziertes geworden, das stilistisch irgendwo zwischen klassischem Hard Rock und Melodic Rock zu verorten ist. Anleihen an die Achtziger sind in der Überzahl, doch auch die späten Siebziger lassen sich als Referenz anführen. Nicht zuletzt, weil die Gitarren mitunter auch das Werk eines Ritchie Blackmore als Inspirationsquelle verraten. Dass einem im Verlauf der Spielzeit dennoch zuerst diverse Größen aus Skandinavien als Vergleich in den Sinn kommen, ist sicher kein Zufall.
Schließlich hat Gitarrist und Keyboarder Hal Marabel eine Vergangenheit bei BAD HABIT und BAI BANG, und das als Bandmitglied aber auch als Produzent. Björn Dahlberg, sein Kollege an der Sechssaitigen, hat bislang offenbar nur als Studiotechniker gearbeitet, kann aber ebenfalls unzählige Formationen als Referenzen anführen. Unter anderem war Björn an diversen Solo-Scheiben von Pete Sandberg beteiligt, der bei MAD INVASION am Mikro zu vernehmen ist. Der ehemalige SILVER SERAPH-, ALIEN- und MIDNIGHT SUN- (um nur ein paar zu nennen) Frontmann prägt mit seinem immer noch ausdrucksstarken und markanten Gesang auch "Crack In The Sky".
Sein Vortrag, der mittlerweile etwas rauer klingt als auf den drei Solo-Scheiben, die zwischen 1999 und 2004 veröffentlicht wurden, fügt sich zudem prima in die eingängige Melange der Herrschaften ein. Die langjährige Erfahrung ist dem Quintett anzuhören, immense Spielfreude aber ebenso. Auf Festivals wie dem Sweden Rock sollte MAD INVASION demnach mit offenen Armen empfangen werden. Doch auch auf Tonträger funktioniert die Sache, denn auch für Abwechslung ist gesorgt.
So gibt es doch neben lässig aus der Hüfte gezockten Rocknummern, auch schwere Schlepper wie den Titelsong, aber auch getragene, emotionsgeladene Nummern (Anspieltipp: 'Heart Of The Night') sind zu vernehmen. Dem nicht genug, hat man auch abgefahrenes Material im Köcher, wie der von wilden Gitarrenpassagen dominierte Ohrwurm 'Voodoo Queen' unter Beweis stellt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer