A DAY TO REMEMBER - Big Ole Album Vol. 1
Mehr über A Day To Remember
- Genre:
- Metalcore-Allerlei
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Fueled By Ramen-Atlantic Music Group/Warner Music
- Release:
- 20.02.2025
- Make It Make Sense
- Feedback
- Bad Blood
- All My Friends
- To The Death
- Flowers
- Lebron
- Die For Me
- Miracle
- Same Team
- Silence
- Closer Than You Think
Wie aus dem Nichts.
Wie aus dem Nichts erschien im März 2016 die Single 'Paranoia' als erster "Bad Vibrations"-Appetizer. Und was soll ich sagen? Geiler Song! Ein dynamischer, kräftiger und wuchtiger Song mit toller Melodie, der mir die Welt von A DAY TO REMEMBER eröffnete. Generell war die 2016er-Platte ein wirklich gute und auch am Nachfolger "You're Welcome" fand ich Gefallen. Irgendwo zwischen Heavy Pop, Post Hardcore und Punk Metalcore gaben McKinnon und Co. Vollgas, brachten einen frischen Wind mit und schossen mir ein paar luftig leichte Ohrwürmer zwischen die Lauscher. Herrlich.
Wie aus dem Nichts erscheint nun mit "Big Ole Album Vol. 1" das insgesamt achte Album der Jungs, das ohne große Ankündigungen und noch größerem Tamtam gleich in die Menge geschmissen wird und definitiv nicht mit Highlights geizt. Erneut treffen poppige Punk-Nuancen auf harten, konsequenten Hardcore und diese leichte Post-Alternative-Note, als sei man schon zu alt fürs College, aber noch viel zu jung, um die Wochenenden nur vor der Glotze zu verbringen. Nein, mit "Big Ole Album Vol. 1" lockt A DAY TO REMEMBER die Gefolgschaft komplett auf die Bretter, lässt die Sau raus und hat mit 'Miracle' und 'Feedback' so dermaßen gute Stücke am Start, dass sie bereits im Vorfeld veröffentlicht wurden. Und siehe da, oh Wunder – so trifft man sich also wieder.
Wie aus dem Nichts etablieren sich 'Bad Blood' und vor allem 'To The Death', bei dem die Sonnenstaatler so dermaßen kurzen Prozess machen, nur um dann mit 'All My Friends' und dem weiteren Vorgeschmack 'Lebron' wieder in etwas lockere, aber nicht minder gute Gefilde abzudriften. Nun, den Spagat aus Catchiness und Heaviness haben die A DAY TO REMEMBER-Jungs auf jeden Fall auf dem Kasten. Hört euch nur zunächst das eröffnende 'Make It Make Sense' und dann 'Bad Blood' an und ihr wisst, was ich meine.
So genieße ich doch solche positiven Überraschungen wie "Big Ole Album Vol. 1". Nicht, dass mich die Klasse der Scheibe überrascht, denn mit dieser habe ich tatsächlich gerechnet. Auch das Artwork ist ganz hübsch geworden. Nein, überrascht bin ich zum einen ob der augenscheinlich sehr plötzlichen Veröffentlichung, zum anderen ob der Tatsache, dass ich über ein Album mit dieser Genre-Mixtur solch eine Freude haben kann. Hurra!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp