ON MY COMMAND - Conquer
Mehr über On My Command
- Genre:
- Heavy/Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 28.03.2025
- The Thunder King
- Burning Desire
- Gateways
- By This Sign
- Shoulders Of Giants
- You Are Beaten
- Hall Of Mirrors
- Phantasm
- The Final Battle
Traditioneller Metal mit Wucht aus Australien.
Seit sieben Jahren manifestiert der Austrialier Sean Mackay fast im Alleingang seine Vision von klassischem Metal mit Epik und Durchschlagskraft. "Conquer" ist schon das dritte Album des Mannes aus Brisbane, unterstützt wurde er dieses Mal von James Knoerl, der das Schlagzeug eingespielt hat. Das Artwork ist, wie bei den beiden anderen Alben schon, von Andreas Marschall.
Alles andere kommt von Sean Mackay selbst, allein dafür gebührt ihm schon Respekt. ON MY COMMAND bietet hier nämlich eigentlich alles, was man braucht. Als australischer Beitrag zur NWOTHM-Welle tendiert das Projekt aus Brisbane in Richtung MANOWAR und OMEN. Es geht schon zumeist schnell, hart und rifflastig zur Sache, deshalb steht da links auch was von Power Metal, wobei einige geschickte Leads die Attacke etwas aufhübschen. Was hier allerdings fehlt - vor allem natürlich im Vergleich zu den beiden genannten Bands - ist ein charismatischer Sänger. Bei allem Hutgeziehe, so richtig interessant tönt das Organ des Maestros leider nicht.
Auch bei den Songs selbst gibt es noch Luft nach oben. Sean Mackay hebt mit ON MY COMMAND schon immer den Refrain besonders hervor. Nur leider ist dieser nicht immer gelungen, mehr als einmal empfinde ich leichte Enttäuschung wenn wirklich schöne Strophen und Brücken ins Leere laufen, weil der Höhepunkt etwas lahmt. Da wäre nur mal als Beispiel 'You Are Beaten' - cooles, fieses Intro, hammerharte Riffs und mächtige Gesangslinien. Und dann? Ja, nicht viel. Schade. Das trifft zum Glück nicht auf alle Stücke zu. Richtig toll sind da zum Beispiel das thrashige 'Gateways' oder das wegen seiner orientalischen Anhauchung an BRAINSTORM erinnernde 'Hall Of Mirrors'.
Es gibt bei ON MY COMMAND auch beim dritten Album noch Luft nach oben. Wenn hier an ein paar Punkten noch gefeilt wird, dann könnte der nächste Dreher richtig reinhauen. "Conquer" darf man sich aber natürlich auch gerne anhören, auch wenn es noch nicht so komplett glänzt. Wem Eigenständigkeit nicht ganz so wichtig ist und wer auch mit ein paar Schönheitsfehlern leben kann, der könnte nämlich echt Spaß an dieser Eigenproduktion aus Australien haben.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marius Luehring