ZUBZERO - Perverseverance
Mehr über Zubzero
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 21.03.2025
- Aftermath
- Biopiracy
- The Essence Of Our Existence
- Chronicles
Straight, kurz und bündig!
In den Niederlanden ist ZUBZERO längst eine etablierte Größe in der dortigen Hardcore-Szene. Seit Ende der 90er lärmt das Quartett bereits durch den Underground, war in dieser Zeit auch auf allen einschlägigen Szene-Events zu sehen, hat sich aber bis dato nie so weit durchsetzen können, dass auch die internationale Prominenz sich durchringen konnte, die Jungs mal als Support einzupacken. Die Truppe aus Leeuwarden hat sich davon jedoch nie unterkriegen lassen und pumpt beharrlich neues Material in die Umlaufbahnen, wenn auch nicht in steter Regelmäßigkeit. Mit "Perverseverance" folgt nun eine weitere EP, die in kurzer, aber sehr räudiger Abfolge demonstriert, wofür ZUBZERO musikalisch immer noch eintritt.
Blickt man zurück auf die Ursprünge der metallisch geprägten Hardcore-Bewegung, ist man in Holland sicherlich an der richtigen Adresse. Während eine Kapelle wie HATEBREED auf weiter Ebene Erfolge einheimste und als Fixstern des raueren Metalcore gefeiert wurde, ist es vor allem den Herrschaften von BORN FROM PAIN zu verdanken, dass hier ordentlich Dynamik ins Business gekommen ist, nur eben nicht immer mit dem krönenden Erfolg als Dank. Ungefähr parallel ist auch ZUBZERO an den Start gegangen und verfolgt mehr als 25 Jahre später immer noch die gleichen Ideale: systemkritisch, rau und brachial geht der Vierer vor, das hat sich auch in den vier neuen Stücken nicht verändert.
Ordentliche Brecher wie 'Aftermath' und das bereits ausgekoppelte 'The Essence Of Our Existence' wechseln sich mit Uptempo-Arschtritten wie 'Chronicles' ab, und obendrein gibt es mit 'Biopiracy' noch einen Crossover-Gewaltakt, der bisweilen an die frühen Aufnahmen von BIOHAZARD erinnert.
Das ist nicht neu, das ist nicht spektakulär, aber danach ist bei ZUBZERO auch nie gefragt gewesen. Stattdessen geht es hier um Authentizität, Beständigkeit und Zuverlässigkeit, und in allen drei Punkten kann der neue Aufriss der Niederländer erneut punkten. Auch wenn "Perverseverance" schon nach kurzer Zeit wieder den Endpunkt erreicht, erhält man hier die volle Ladung brachialen Hardcores - dafür muss einfach immer Zeit sein!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes